Kontakt

Name:
Benjamin Festersen
Telefon:
0049 (0)176 – 80005889
E-Mail:
info@benjaminfestersenguitars.com
Instagram:
https://www.instagram.com/benjaminfestersenguitars/
Benjamin Festersen in der Werkstatt

Philosophie und Materialien

Als Gitarrenbauer ist es mir ein zentrales Anliegen, Instrumente zu schaffen, die nicht nur höchsten klanglichen und handwerklichen Ansprüchen gerecht werden, sondern auch mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit gefertigt sind. Jedes meiner Instrumente wird mit Sorgfalt und Liebe zum Detail entworfen und gebaut, damit es nicht nur im Studio oder auf der Bühne glänzt, sondern die Welt sieht, bespielt und gehört wird.

Materialien und Nachhaltigkeit

Für den Bau meiner Gitarren verwende ich ausschließlich Hölzer von hoher Qualität (mindestens AA-Grade). Ich beziehe diese Materialien von ausgewählten Händlern, denen ich bezüglich Herkunft und Lagerung voll vertraue. Danach lagern die Hölzer noch in meinem eigenen Lager weiter. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, möglichst europäische Hölzer wie Ahorn, Fichte und Walnuss zu verwenden. Die Verwendung von Tropenhölzern wie Ebenholz und Palisander halte ich bewusst gering und biete stattdessen nachhaltige Alternativen wie Rocklite® Ebano oder Räuchereiche an. Soweit verfügbar, sind alle meine Hölzer, insbesondere die aus Afrika und Südamerika wie Mahagoni, FSC®-zertifiziert.

Beim Bau meiner Instrumente verzichte ich auf Kunststoffe und Plastik. Für Zierstreifen und Pickguards verwende ich ausschließlich Holz, und auf Wunsch ist Cellulose-Binding ebenfalls möglich. Sämtliche Holzteile werden in Handarbeit gefertigt, wobei ich besonderen Wert auf präzise Verarbeitung und individuelle Anpassungen lege. Für Griffbrett-Markierungen und Inlays verwende ich echtes Perlmutt, das den Instrumenten eine edle und natürliche Ästhetik verleiht.

Benjamin Festersen am arbeiten
Benjamin Festersen spielt Gitarre

Hardware und Mechaniken

Die Metallteile wie Truss-Rod-Cover, Stecker und Saitenhalter werden sorgfältig ausgewählt und farblich aufeinander abgestimmt – ob in Gold-, Messing- oder Chrom-Optik. Ich arbeite mit Mechaniken von Rubner, Schaller und Grover. Für meine Gypsy Jazz Modelle fertigt Rubner sogar speziell angepasste Mechaniken. Für die Sättel verwende ich entweder Rinderknochen oder das hochwertige Graph Tech BLACK TUSQ Material.

Lackierung und Finish

Meine Lackierungen sind so natürlich wie möglich gehalten, um sowohl die Optik als auch den Klang zu unterstützen. Polyurethan kommt bei meinen Gitarren nicht zum Einsatz. Nitrolack und Epoxy versuche ich weitestgehend zu vermeiden. Stattdessen biete ich zwei handpolierte Finish-Optionen an:

  1. Oil-Varnish – offenporig und leicht glänzend
  2. Schellackpolitur – eine traditionelle, in Handarbeit aufgetragene Ballenpolitur

Diese Verfahren lassen die Hölzer atmen und bewahren die natürliche Resonanz der Instrumente.

Duke & Dukies Band Foto
Duke & Dukies Band Foto

Einzigartige, spielbereite Instrumente

Besonderes Augenmerk lege ich auf die Details:

Ein angenehmer Hals ohne vorstehende Bünde, ein klares C-Profil und eine Saitenlage, die sowohl schnelles als auch kraftvolles Spielen – beispielsweise mit der Rest-Stroke-Picking-Technik – ermöglicht, sind für mich selbstverständlich.

Mit meinem geschulten Gehör feinjustiere ich die Dicke von Decken und Böden für jedes Instrument individuell. So entstehen maßgefertigte Einzelstücke statt Massenproduktion von der Stange.

Jedes Instrument, das ich baue, ist ein Einzelstück, das mit Liebe und Hingabe gefertigt wird, um den individuellen Wünschen und Anforderungen meiner Kunden gerecht zu werden. Diese Gitarren sind dazu geschaffen, gespielt und erlebt zu werden – keine Museumsstücke, sondern langlebige Begleiter für Musiker, die die Welt erobern und ihre Klänge überall hin mitnehmen möchten.